Wo bleiben die Zeitkarten?

Fast zwei Jahre ist die Äußerung der damals kommissarisch leitenden Vorständin, Annette Siering, her, dass eine "AG" gegründet wird um Tarife zu vereinheitlichen.

Schicke Präsentationen, absolute Zahlen und jede Menge Ankündigungen.

Ergebnislos bis heute für die Besucher der kommunalen Bäder.

Sämtliche Verbesserungen lassen auf sich warten.

Tarifvereinfachung- Zeitkarten

 

Nach zwei Preiserhöhungen und der Einführung eines völlig chaotischen Tarifsystems mit unfairen Bevorteilungen einer Schwimmhalle, wird nun seit Januar 2016 davon geredet, zu vereinfachen.

Wiederholt bei Antritt des Vorstandsvorsitzenden Andreas Scholz-Fleischmann und in jeder Sitzung des Sportausschusses mit dem Thema Berliner Bäder Betriebe die öffentlich zugängig war.

Ein online Ticket ist ebenso lange angekündigt. Die Einführung einer Firmenkarte. Online Anmeldung für Kurse war avisiert.

Übersichtlichkeit

 

auf der Homepage des "Größten Bäder Betrieb Europas" wurde angekündigt.

Ein potentieller Besucher findet Angaben wie "Öffentlicher Schwimmen" oder "1 abgeleinte Sportbahn mit zeitlichen Einschränkungen"- welche das sind erfährt man nicht.

Der Besucher liest "Öffentliches Schwimmen mit Einschränkungen" und erfährt weder wie viele Bahnen (ungeleint) ihm zur Verfügung stehen noch wie viele Besucher bereits im Bad sind.


Die Wasserzeiten in denen die Öffentlichkeit tatsächlich schwimmen kann sind komplizierter zu finden. Die Angaben "Öffentlicher Badebetrieb" stimmt häufig nicht. Nachdem man bezahlt hat und in die Schwimmhalle kommt, stellt man immer wieder fest, für "öffentliches schwimmen" gibt es keine Bahn in ganzer Länge oder nur ungeleinte Flächen, die weniger als 50% der Wasserfläche im Becken ausmachen und sportliches schwimmen unmöglich machen.

In einzelnen abgeleinten Bahnen halten sich Besucher auf, die nebeneinander planschen, Besucher, die mit Erlaubnis des Personals in die abgeleinte Bahn springen und dann am Rand stehen um zu plaudern, Besucher, die ihre Gymnastik oder Unterhaltungen an den Wänden durchführen. Kurzum, es wird immer schwieriger einfach nur zu schwimmen.

Es steht zu befürchten, dass weitere Besucher fern bleiben. Wer im Schnitt 5,50 Euro zahlt, darf professionelle Kundenkommunikation erwarten.

Eltern, die ihre Kinder zu Schwimmkursen anmelden stehen morgens zu einem bestimmten Termin Schlange. Pech, wenn es vergeblich war. Lehrpläne oder Pläne zu Inhalten von Kursen, Konzepten, sucht man vergeblich. Aqua Fitness Kurse haben bunte Namen,eine Beschreibung und ein Nachweis über den Effekt den man erzielen kann, sucht man ebenfalls vergeblich.

Die Rede von "Vereinheitlichung" wird immer dann geführt, wenn es um Kürzungen bei Öffnungszeiten geht.

Eine auch nur halbwegs "einheitliche" Öffnungszeit der Bäder in der Stadt gibt es einfach nicht.

Es gibt nicht einmal einen "einheitlichen" Tarif zum Spätschwimmen. Ist man Besucher der SSE, bekommt man 90 Minuten Zeit, in allen anderen Bädern nur 65 Minuten. Mit welcher Begründung? Der Gipfel aber ist ein Zuschlag für das Bad um die Ecke von 1,50-2 Euro wenn man das Pech hat, dass alle "Wohnortnahen" Bäder sogenannte Warmbäder sind.

Die Politik muss endlich die Reissleine ziehen und Maßnahmen ergreifen, dass Worte auch in Taten umgesetzt werden. Der durchschnittliche Besucher hält sich ein bis zwei Stunden in Schwimmbädern auf, kaufen kann er außerhalb des Früh- und Spättarif nur Tageskarten und das auch nur an einer Badkasse. Ist diese Kasse verwaist, weil auch ein KassiererIn mal Pause braucht, steht der Kunde bis die Kasse wieder besetzt ist.

Wo bleiben

Zeitkarten

Kassenautomaten

Online Ticket

Eine Homepage die dem Besucher anzeigt, welches Bad für ihn geeignet ist und ob das Bad bereits überfüllt ist. Bahnenbelegungspläne

Der  "Größte Bäder Betrieb Europas" muss endlich im digitalen Zeitalter ankommen.